Regionalliga Nordost vor dem 26. Spieltag

Bereits nach dem 25. Spieltag trennte sich in der Spitzengruppe die Spreu vom Weizen. Wir berichteten von einem konstant spielstarken Quartett, das sich deutlich vom Rest der Liga abgesetzt hatte. Dazu zählte wieder die VSG Altglienicke auf Platz drei. Ausgerechnet Altglienicke gab sich im Nachholspiel eine Blöße und verlor 1:2 das Heimspiel gegen Babelsberg 03, sodass jetzt kaum noch Hoffnung auf den Titelgewinn besteht. Nach dem Sieg in Chemnitz riss gegen Babelsberg die beeindruckende Serie vor 1.159 Zuschauern im Jahnsportpark. Das „konstant siegreiche Quartett“ verliert in der entscheidenden Phase damit an Boden. Am Freitag, 31.03.2023 steht das Heimspiel der VSG gegen Carl Zeiss Jena im Jahnstadion an. Man darf gespannt sein, ob die Berliner auch ihre Pokalniederlage verdaut haben. Jena rangiert mit nur einem Punkt weniger auf dem 4. Rang. Tabellenführer Rot Weiß Erfurt (51 Punkte) und Energie Cottbus (49 Punkte) werden wohl das Rennen unter sich ausmachen, zumal Jena noch nach Cottbus muss.

Die Ergebnisse der drei weiteren Nachholspiele: Lichtenberg 47 – Babelsberg 03 0:1, BFC Dynamo – FC Viktoria 89 0:3, Greifswalder FC – Tennis Borussia 5:0.

Lichtenberg 47 steht mit 20 Punkten, bei vier Absteigern, auf dem drittletzten Tabellenplatz. TeBe ist mit 9 Punkten nach wie vor Schlusslicht. Hertha BSC II (13., 28 Punkte) und BAK 07 /12., 33 Punkte) sind den Gefährdeten am nächsten.

Hier die nächsten Spiele mit Berliner Beteiligung: Freitag, 31.03.2023 19.00 Uhr, Altglienicke – Jena und Tennis Borussia in Halberstadt. Am Samstag, 01.04.2023, 31.03.2023 13.00 Uhr, Lichtenberg 47 – BAK 07, Erfurt – Viktoria 89 und Energie Cottbus – Hertha II. Sonntag, 02.04.2023, 13.00 Uhr, BFC Dynamo – Greifswalder FC, und um 16.00 das brisante Leipziger Derby Chemie gegen den 1. FC Lok.

Christian Zschiedrich

Immer wieder Überraschungen im Pokalwettbewerb

Während der Länderspielpause wurde auch in Berlin die Zeit für den Landes-Pokal genutzt. Im Viertelfinale setzten sich recht eindeutig die Favoriten durch. Überraschend ist in diesen Jahr, dass sich mit Sparta Lichtenberg ein Berlin-Ligist für das Halbfinale qualifizieren konnte. Der letztjährige Finalteilnehmer VSG Altglienicke scheiterte unglücklich im Spiel gegen den Ligarivalen BFC Dynamo. Zuvor war die Siegesserie der Schützlinge von Karsten Heine gerissen, das Meisterschaftsnachholspiel gegen Babelsberg ging mit 1:2 verloren. Der BFC Dynamo verlor zuvor glanzlos mit 0:3 im Sportforum gegen FC Viktoria 89. Die Verteidigung der Meisterschaft wurde endgültig begraben, volle Konzentration auf den Pokal. Die 1.409 Zuschauer im Sportforum sahen in der regulären Spielzeit Fußball auf Augenhöhe. Durch einen umstrittenen Strafstoß in der Nachspielzeit, Schiedsrichter Jessen hatte eine Abwehraktion von Stephan Brehmer, nach einem Eckball, auf der Torlinie als Handspiel gewertet. Zum fälligen Elfmeter gab es die Rote Karte für Brehmer und Beck verwandelte den Strafstoß mit viel Dusel zum Weiterkommen und zum Erreichen des Halbfinales. Eine schwer zu bewertende Szene, die TV-Bilder ließen auch kein eindeutiges Urteil zu, im Zweifel hätte man hier wohl auch zugunsten des Verteidigers entscheiden können.

Die Ergebnisse des Landespokal-Viertelfinales: BFC Dynamo – VSG Altglienicke 1:0, TuS Makkabi – SD Croatia 4:0, FC Viktoria 89 – FC Liria 6:1, Sparta Lichtenberg – CFC Hertha 06 4:2

Vor 297 Zuschauer erreichte Sparta, Berlin-Ligist, mit einem 4:2 Sieg gegen Hertha 06, dem Oberligisten, das Halbfinale. Der Berliner Fußball-Verband hat inzwischen die Paarungen für das Halbfinale am 9. April 2023 (Ostersonntag) und 10. April 2023 (Ostermontag) ausgelost. Den ersten Finalteilnehmer spielen TuS Makkabi und Viktoria 89 aus. Die zweite Halbfinalbegegnung heißt SV Sparta Lichtenberg – BFC Dynamo. Dem Papier nach dürften die beiden Regionalligisten, am 3. Juni 2023, das Finale bestreiten. Der Sieg im Finale berechtigt zur Teilnahme an der 1. Runde des DFB-Pokals und spült einiges Geld in die Vereinskasse.

Es müsste schon fast mehr als nur sensationell zugehen, würden Sparta Lichtenberg, immerhin Tabellenführer der Berlin-Liga oder der TuS Makkabi (5. der NOFV Oberliga Nord) das Endspiel bestreiten. Der Ball ist rund und 90 Minuten müssen mindestens gespielt werden.

Christian Zschiedrich

Spielfreudig und torreich ins Viertelfinale – Füchse besiegen Skjern mit 38:32

70 Tore in einem einstündigen Spiel. Das hat die Anmutung von „völlig losgelöst“, von „Handball total“. Genau das erlebten die 4524 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle beim European-League-Rückspiel der Füchse gegen Skjern Handbold. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga – nach dem 28:23-Erfolg im Hinspiel – mit guter Ausgangsposition startete zielorientiert und mit Tempo. Besonders Lasse Andersson erwies sich nach auskurierter Schulterverletzung als Verstärkung für die Gastgeber. Mit sieben Treffern aus dem Spiel war er am Ende erfolgreichster Füchse-Werfer. Da sich auch die flinken Dänen – zur Zeit Vierter in der heimischen Liga – dem Spielgedanken mehr als der intensiven Abwehrarbeit verpflichtet fühlten, entwickelte sich schon in der ersten Hälfte ein munteres Spiel, in dem die Berliner ihren Gästen immer eine Nasenlänge – sprich ein paar Tore – voraus waren. Mit 21:18 ging es in die Pause.

Der Spielverlauf veränderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht grundlegend. Beide Sturmformationen glänzten, beide Abwehrreihen fanden nicht immer den richtigen Zugriff auf ihre Gegenspieler. Auffälligster Gästespieler war Kreisläufer Emil Bergholt. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung (42.) hatte es der 25jährige Kreisläufer auf elf (!!) Treffer gebracht. Da der Vertrag des Blondschopfs ausläuft, könnte er in der kommenden Saison durchaus in der Handball-Bundesliga auftauchen.

Füchse-Coach Jaron Siewert nutzte den deutlichen Vorsprung, um allen Spielern Einsatzmöglichkeiten zu geben. So bekam Moritz Ende auf Rechtsaußen ebenso Spielminuten, wie Matthes Langhoff im Rückraum halblinks. Da sich Torhüter Dejan Milosavljev sichtbar steigerte, konnten die Berliner ihren Vorsprung ausbauen. Am Ende des munteren Spiels stand ein 38:32-Sieg der Füchse.

Im Viertelfinale der European League treffen die Berliner auf den 12fachen und auch aktuellen Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen, mit den ehemaligen Füchse-Spielern Torben Matzken, Robin Heins und Martin Ziemer. Die Spiele sind für 11.4 und 18.4.2023 in Berlin. Zuvor geht es in der Bundesliga weiter – am 6. April mit dem Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede 4, Darj 1, Holm 4, Andersson 7, Lichtlein 1, Gidsel 4, Freihöfer 1, Langhoff 1, Vujovic 3, Weber 8/6, Marsenic 4

Herbert Schalling

Aktivitäten während der Länderspielpause – national und lokal

Über die Entlassung des Trainers Julian Nagelsmann bei Bayern München ist schon viel geschrieben worden, hier soll nur kurz auf die Widersprüche bei der Begründung eingegangen werden. Kahn und Salihamidzic verpassten Nagelsmann nach der Entlassung noch eine gehörige Watsch’n, sie trauten ihm nicht mehr zu, die Bayern-Zukunft erfolgreich zu gestalten. Nachdem sie ihm vorher noch einen „exzellenten Trainer“ nannten. Der Sportvorstand hielt ihm fehlende Leistungskontinuität, „unverständliche Leistungsschwankungen“, vor. Jetzt muss vor allem bezweifelt werden, ob es stimmt, dass es „zwischen Trainer und Mannschaft“ nicht mehr gestimmt habe. Dem widersprach nämlich Joshua Kimmich vehement. Der Trainer habe keineswegs die Kabine verloren, erreichte also die Mannschaft weiter. Nagelsmann sei bisher in seiner Karriere der beste Trainer gewesen. Und wer traute sich noch dem Sportvorstand zu widersprechen: Leon Goretzka! Das im Interview ebenso deutlich, für eine ungetrübte Stimmung in der Mannschaft. Das übrigens unmittelbar nach dem 2:0 Sieg von Deutschland gegen Peru.

Chefredakteur Christian Zschiedrich kommentiert

Nachfolger Thomas Tuchel wird wissen, worauf er sich eingelassen hat und welche Stellschrauben er erfolgreich bedienen muss. Eine Woche Training mit nur einem Rumpfkader an der Säbener Straße – sein Debüt heißt Zweiter gegen Erster, Bayern München – Borussia Dortmund, dem Tabellenführer. Tuchel nannte es bei der Vorstellung seiner Person, gutgelaunt, eine „Ehre und Auszeichnung“, von Bayern München auserkoren worden zu sein. Ein Dankeschön ging insbesondere an: „Olli, Brazzo, Herrn Hainer und Ulli Hoeneß“, na ja.

Der 26. Spieltag ist auch für zwei Berliner Vereine von besonderer Bedeutung: Der Tabellendritte 1. FC Union empfängt in der Alten Försterei Bruno Labbadia mit dem Tabellenletzten VfB Stuttgart. Die Schwaben haben sich noch keineswegs aufgegeben und der 1. FC Union will den Champions League Platz verteidigen. Außerdem geht es zeitgleich, 15.30 Uhr, um sehr viel für die Alte Dame Hertha BSC, Drittletzter, beim Tabellenvierten SC Freiburg. Sie gewannen zwar mit 5:1 das Benefizspiel vor immerhin 2.444 Zuschauern im Poststadion gegen BAK 07. Ob die Berliner aber in Freiburg bestehen können? Der Berliner AK hat sich von Trainer Benjamin Duda getrennt. Duda war in den 15 Monaten zuvor recht erfolglos. Der BAK stürzte nach einer Niederlagenserie auf Tabellenrang 12 ab. In diesem Jahr holte das Team noch keinen einzigen Punkt. Präsident Ebubekir Han sah sich „zum Handeln verpflichtet“. Sein Nachfolger ist Volkan Uluc. Er hat den Club bereits zweimal in der Oberliga, in den Spielzeiten 2002/2003 und 2004/2005 trainiert.

Bei der Hertha genießt Trainer Sandro Schwarz, trotz schwacher Bilanz, weiter Rückendeckung. Der Abstand zum Tabellenletzten VfB Stuttgart beträgt nur einen Punkt. Nach dem Freiburg-Spiel heißt der Gegner RB Leipzig. Hertha muss gegen die Auswärtsmisere ankämpfen und das in Freiburg. Marco Richter hat die fünfte Gelbe kassiert und darf nur zu schauen. Acht Spieler hat Hertha derzeit für Länderspiele abgestellt. Hinzu kommen finanzielle Sorgen. Nicht gerade positiv ist die Kunde, dass der Trikot-Sponsor nach zwei Jahren aussteigt. Es heißt, Hertha bekam jährlich 6 Millionen überwiesen. Da sollte schleunigst Ersatz gefunden werden. Erfahrungsgemäß sind Sponsoren an sportlichen Erfolgen interessiert. Der Streit mit dem fristlos entlassenen Geschäftsführer Fredi Bobic wird voraussichtlich nicht vor dem Arbeitsgericht, sondern könnte in die Zuständigkeit des Landgerichts wechseln.

Das Trainer-Karussell dreht sich auch in den unteren Ligen. Oberligist Blau-Weiß 90 trennt sich von Ingo Reißner, der erst vor vier Wochen das Traineramt von Marco Gebhardt übernommen hat. Der neue Chef bei Blau-Weiß 90 ist Michael Meister. Er verkündete, dass zur neuen Saison das Trainergespann Rani Al-Kassem und Co-Trainer Simon Schrade übernehmen sollen. Das Gespann äußerte den Wunsch, ab sofort einmal wöchentlich am Training der Ersten teilzunehmen, um die Spieler kennenzulernen. Etwas ungewöhnlich, das geht nur mit dem Einverständnis des aktuellen Verantwortlichen. Ingo Reißner war nicht einverstanden. Michael Meister: „Dann trennen sich eben unsere Wege“. Immerhin eine seltsame Geschichte.

Christian Zschiedrich

Spandaus Männer wollen den Titel Nummer 86

Am Dienstag, 21.03.2023 wurden die Wasserball-Männer von Spandau 04 noch in der Champions League bei Ungarns Meister FTC (Ferencvaros) Budapest auf Herz und Nieren geprüft, nun steht wenige Tage später am Freitag und Samstag mit dem nationalen Final Four im DSV-Pokal – übrigens der Frauen und Männer – die nächste Nagelprobe an. Nach dem respektablen, aber letztlich 8:12 (2:5) verlorenen Auftritt bei FTC Budapest, treffen die Wasserfreunde nun im Düsseldorfer Rheinbad am Freitag im Pokalhalbfinale auf OSC Potsdam und im Falle eines Erfolges tags darauf im Endspiel auf den Sieger der Partie zwischen SV Ludwigsburg 08 und Waspo 98 Hannover. In dieser Begegnung gelten die Niedersachsen als Favorit.

Nach der aktuellen Saisonstatistik sind die Berliner national in 17 Spielen (Bundesliga, Pokal, Supercup) ungeschlagen, als auch in den bilateralen Vergleichen mit den beiden (möglichen) Pokal-Final 4-Kontrahenten. Gegen Potsdam hieß es in den beiden DWL-Spielen 23:5 und 20:5 für Spandau, gegen Hannover 12:9 und 15:9 in der Bundesliga sowie Mitte Dezember 2022 im Supercup ebenfalls 12:9. „Daraus vorschnell aber den erneuten Gewinn des ‚Pokals‘ abzuleiten, wäre allerdings leichtsinnig. Hannover hat sich auf diesen Wettbewerb fokussiert und gerade in Pokalpartien sind Tagesform, Einstellung und Motivation entscheidend. Wir sind gewappnet und werden uns voll einbringen“, sagt Trainer Athanasios Kechagias.

Im Champions-League-Spiel in Budapest zeigte sich Spandau gegen den Favoriten angriffslustig und offensiv, hatte statistisch mehr Torwürfe als der Gastgeber zu verzeichnen, machte daraus aber weniger Erfolgserlebnisse. Die Effektivität zu verbessern, ist also auf der Tagesordnung. Die Wasserfreunde Spandau 04 waren seit 2015 in sieben Pokalfinals nur einmal, 2020, Sieger, Hannover dagegen hat sich mit fünf Titeln zum Pokal-Heros gekürt. Dem soll nun ein Ende bereitet werden. Für Spandau wäre es das 86. Nationaler Championat seit 1979 (37x Meister, 31x Pokalsieger, 17x Supercupsieger).

Auch Spandaus Frauen wollen ihre Serie fortsetzen und gewinnen. Viermal in Folge (2019-2022) haben sie den Pokal geholt – 2020 übrigens gemeinsam mit den Männern. Es war damals ein Novum in der deutschen Wasserballgeschichte, dass sowohl Männer als auch Frauen eines Vereins den Pokalsieg holten. Das Team von Trainer Marko Stamm trifft im Halbfinale auf Blau-Weiß Bochum und bekäme es im Siegesfalle im Endspiel mit dem Sieger aus dem Duell zwischen Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Uerdingen und SSV Esslingen zu tun.

Quelle:Peter Röhle/Wasserfreunde Spandau 04

Termine:

Deutscher Wasserball-Pokal

2022/2023

Halbfinale

24. März 2023

Wasserfreunde Spandau 04 – Blau Weiß Bochum (Frauen)

Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam (Männer)

Spielbeginn: 15:00 Uhr-Frauen

18:00 Uhr-Männer

Spielort: Rheinbad 50, Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf

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25.März 2023

Frauen

Spiel um Platz 3 – 13:00 Uhr – Finale 14:30 Uhr

Männer

Spiel um Platz 3 – 16:15 Uhr – Finale 17:45 Uhr

Trainerwechsel zur neuen Saison

Vor dem Start der Playoffs 2023 ist bei den BR Volleys eine Personalentscheidung mit Tragweite für die Zukunft gefallen. Auf eigenen Wunsch wird der dreifache Meistertrainer Cedric Enard seinen ursprünglich bis zum Jahr 2024 laufenden Vertrag nicht erfüllen und sein Engagement als Headcoach nach der Saison beenden. Seine Nachfolge tritt zur Spielzeit 23/24 der Brite Joel Banks an.

Seit nunmehr fünf Jahren steht Cedric Enard als Trainer bei den BR Volleys an der Seitenlinie – und wird dies auch noch bis zum Ende dieser Spielzeit tun. Danach jedoch verlässt der Franzose den Hauptstadtclub und erklärt den Grund dafür: „Ich kann kaum in Worte fassen, wie schwer mir diese Entscheidung gefallen ist. Ich liebe diesen Verein und aus professioneller Sicht könnte ich hier wahrscheinlich bis zu meinem Karriereende bleiben. Aber es sind persönliche Faktoren, die mich zu diesem Schritt bewogen haben. Meine Familie konnte in dieser Saison nicht mit mir in Berlin sein, weil meine Töchter nach und nach aus der Schule kommen. Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt und ich will so viel wie möglich davon mit ihnen verbringen. Noch mehr Einfluss hat aber, dass ich nach 15 Jahren durchgehender Tätigkeit als Vereinstrainer und bei Nationalmannschaften eine gewisse Müdigkeit spüre“, so der seit Montag 47-Jährige, der daraus die Konsequenz zieht: „Ich habe hier unglaublich viel Vertrauen bekommen und bin ein emotionaler Mensch, der alles mit voller Energie und Passion angehen möchte. Wenn ich das nicht mehr kann, ist es nur respektvoll, das dem Klub auch frühzeitig mitzuteilen.“

Die Vereinsführung hat dem Gesuch des Erfolgstrainers natürlich entsprochen, wie Geschäftsführer Kaweh Niroomand betont: „Bereits im Januar kam Cedric mit seinen Gedanken auf uns zu. Seine Beweggründe sind rein privater Natur und absolut nachvollziehbar. Er hat hier Großes geleistet und dafür sind wir ihm ausgesprochen dankbar. Es war stets eine sehr enge und gute Zusammenarbeit, deshalb wird Cedric auch in sportlich beratender Funktion für uns tätig bleiben. Wir haben uns bewusst für den jetzigen Zeitpunkt der Verkündung entschieden, damit jeder im Team die Situation für sich verarbeiten kann und wir anschließend gemeinsam in die entscheidenden Playoff-Wochen gehen.“ Enard wird im Sommer seinen laufenden Vertrag bei der kroatischen Nationalmannschaft noch erfüllen, danach zieht er einen Perspektivwechsel in Erwägung: „Was genau kommt, weiß ich nicht und löst Unsicherheit in mir aus. Aber das gehört eben zu einer konsequenten Entscheidung dazu. Bisher bin ich in meinem Leben damit auch meist gut gefahren. Ich möchte dem Sport in einer anderen Rolle, wahrscheinlich eher im Management, treu bleiben.“

Bereits nach dem Spiel in Perugia brach es auf dem Court aus Cedric Enard heraus. Er konnte seine Emotionen sichtbar nicht zurückhalten: „Das war mein letztes Champions-League-Match mit Berlin und ich war so unheimlich stolz auf die Mannschaft. Dass wir diesen Wettbewerb mit einem Sieg abschließen würden, war unwahrscheinlich und trotzdem hat es sich ein bisschen so angefühlt. Ich konnte in diesem Moment aber noch nicht über meine Situation sprechen. Jetzt ist die Motivation noch einmal riesig, dass die Meisterschale auch am Ende meines fünften Jahres hier in Berlin bleibt. Bisher ist unsere Saison gut verlaufen, doch nun warten in den kommenden Wochen starke Gegner und große Herausforderungen auf uns. Das Ziel ist für mich ganz eindeutig die Titelverteidigung.“

Eine Lösung für seine Nachfolge wurde bereits gefunden: Der 47-jährige Joel Banks wird die Rolle des Cheftrainers zur Saison 2023/24 übernehmen. Gleichzeitig ist der Brite der Coach der finnischen Nationalmannschaft, wo er im Sommer unter anderem Antti Ronkainen betreut. „Joel passt genau in unser Anforderungsprofil. Wir haben keine Übergangslösung, sondern einen Trainer gesucht, der weder am Anfang noch am Ende seiner Karriere steht. Mit seiner Verpflichtung bleiben wir unserer Linie treu. Er ist ein Mann, der gewisse Erfahrung und Erfolge aufweisen kann, sich selbst aber noch weiterentwickeln will. So jemanden mit Motivation und Ehrgeiz brauchen wir für unser dynamisches Projekt“, sagt Niroomand über die Wahl des neuen Trainers.

Joel Banks übernimmt die BR Volleys Pressefoto Banks Credit: CEV

Banks führte Greenyard Maaseik zu zwei Meistertiteln (2018 und 2019) und spielte mit den Belgiern in der CL-Saison 18/19 bereits in der Max-Schmeling-Halle gegen Cedric Enard und das BR Volleys Team. In der laufenden Spielzeit war sein Engagement beim polnischen Traditionsverein PGE Skra Belchatow weniger erfolgreich, der Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst. In seiner aktiven Zeit agierte Banks als Zuspieler in Belgien und Großbritannien. Seine zukünftige Aufgabe in Berlin löst bei dem zweifachen Familienvater große Freude aus: „Ich hatte gute Gespräche mit Kaweh und Cedric, die mich für den Klub begeistert haben. Die BR Volleys sind ein Verein mit einer ganz besonderen Kultur und Erfolgsgeschichte. Diese in Zukunft fortzuschreiben, ist das Ziel. Ich spüre große Motivation und Ambition.“ Die Worte seines Vorgängers Enard dürften ihn darin bestärken: „Dieses Team in der Max-Schmeling-Halle mit der Unterstützung und Liebe von den Rängen zu coachen, ist ein Geschenk und werde ich für den Rest meines Lebens vermissen.“

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

Pressefoto Enard Credit: Andreas Gora

Regionalliga Nordost – VSG Altglienicke mit Rekord

Altglienicke bleibt weiter in der Erfolgsspur, aktuell Tabellendritter. Trainer Karsten Heine: „1:0 ist auch gewonnen..“ – zudem beim heimstarken Chemnitzer FC vor 2.892 Zuschauern an der Gellertstraße. Breitkreuz war der Schütze des goldenen Tores in der 89. Minute. Die Siegesserie hielt und kann am Dienstag, 21.03.2023 im Nachholspiel gegen Babelsberg im heimischen Jahnsportpark weiter ausgebaut werden. Bisher holte die VSG 45 Punkte und würde im Falle eines weiteren Sieges dem Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt bis auf 3 Punkte weiter auf die Pelle rücken. Wer ganz oben mitmischen will, da sollte öfter eben die Null stehen. Können sie gegen Babelsberg, dann mit dem achten Sieg Folge, ihren Rekord weiter ausbauen?

Aufsteiger und Spitzenreiter Erfurt bestand mit 1:0 in Berlin gegen Herthas Zweite, unter Flutlicht vor 1.235 Zuschauern. Osawe, der prominente Winterzugang, erzielte in der 74. Minute das goldene Tor. Herthas Zweite, trainiert von Ante Covic, rutschte in der Tabelle weiter ab und ist nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Am 1. April 2023 müssen sie in Cottbus, beim Tabellenzweiten, antreten, die ihre Aufstiegspläne längst nicht aufgegeben haben. Cottbus siegte zuletzt mit 2:0 in Leipzig beim 1. FC Lok.

Die Erfurter haben einen Lauf, erzielten in den letzten vier Spielen ein Ergebnis mit Null Gegentoren. Nach der Länderspielpause bekommen es die Erfurter zu Hause mit Viktoria 89 zu tun. Viktoria hat, wie Altglienicke, ein Nachholspiel vor der Brust, parallel zur Partie Altglienicke gegen Babelsberg, müssen sie am 21.03.2023 beim BFC Dynamo antreten.

Mit einem Sieg kehrte der FC Carl-Zeiss Jena aus Leipzig zurück, 2:0 gewannen sie im Georg-Schwarz Sportpark gegen Chemie. Das Berliner Derby TeBe gegen den BFC Dynamo entschieden die Hohenschönhauser mit 3:0 für sich. Anschließend beschwerten sie sich über die harte Gangart der Veilchen. Aufseiten der Dynamos waren zwei verletzte Spieler zu beklagen. Enttäuschend war der Auftritt des BAK im heimischen Poststadion gegen Luckenwalde, 304 Zuschauer sahen die 0:1 Niederlage. Viktoria holte in Lichterfelde ein 2:2 gegen Germania Halberstadt.

Erfreulich aus Berliner Sicht war der Auswärtssieg im Abstiegskampf von Lichtenberg 47 in Meuselwitz.Mit dieser Einstellung könnte es gelingen, die Klasse zu halten. Die bevorstehende Länderspielpause ermöglicht die ausgefallenen Spiele nachzuholen und so die Tabelle weiter zu begradigen. Für die Berliner Vereine heißen die Spiele unter Woche: TeBe spielt in Greifswald, Hertha II in Halberstadt.

Christian Zschiedrich

Volleyball 2. Bundesliga Damen: BBSC mit bester Saisonleistung im Spitzenspiel

BBSC Berlin – Stralsunder Wildcats         1:3 (-20, 19, -20, -21)

Mit der besten Saisonleistung überzeugte der BBSC Berlin trotz der Niederlage gegen die favorisierten Wildcats sein Publikum – diesem wurde eine überzeugende Leistung geboten.

Richtig intensiven Applaus gab es nach dem Spiel von den Zuschauerrängen für beide Mannschaften, die dem Publikum ein wirklich gutes und attraktives Zweitligaspiel geboten hatten. Beide Teams traten krankheitsbedingt nicht mit voller Besetzung an. Beim BBSC fielen mit Katharina Haferkamp und Josepha Bock 2 wichtige Mittelblockerinnen aus. Auch Stralsund musste auf 3 Spielerinnen des Aufgebots verzichteten.

Stralsund startete in das Spiel mit erfolgreichen Angriffen, doch der BBSC hielt von Anfang an dagegen. Es entwickelte sich ein Vergleich, der von der 1. Minute an mit extremer Intensität geführt wurde – Zeugnis waren schon allein die vielen langen Ballwechsel, die bereits ab dem ersten Durchgang vom Publikum genossen und gefeiert wurden. Wenn wir jetzt von bei langen Ballwechseln reden, dann sind solche gemeint, die mit vollem Einsatz und mit druckvollen Angriffen geführt wurden – Alibiangriffe gab es faktisch nicht. Volleyballherz – was willst Du mehr? Den 1. Satz holten sich die Gäste, den 2. Satz die Gastgeberinnen. Schon nach den ersten beiden Sätzen ging ob des dauerhaft hohen Einsatzes auf dem Spielfeld das geflügelte Wort von dem notwendigen Sauerstoffzelt für die Athletinnen durch das Publikum in der Halle.

Klar: Ein solch intensives Spiel kostet Kraft und entsprechend kam zunächst Stralsund im 3. Satz nicht so schnell in den notwendigen Rhythmus. Der BBSC startete schnell wieder auf Betriebstemperatur und holte sich einen Vorsprung. „Der Knackpunkt war Mitte des dritten Satzes, als wir eine komfortable Führung mit zu viel Angriffsrisiko verspielt hatten. Diese Einladung nahm der Gegner dankend und schonungslos an und brachte die Stralsunder auch mental wieder auf die Siegerstraße“ analysierte Berlins Trainer Jens Tietböhl. Einen großen Beitrag leisteten die beiden 39-jährigen Ausnahmeathletinnen auf Stralsunder Seite. Die Zuspiele der früheren Nationalmannschaftsstellerin Kathleen Weiß waren in ihrer Variabilität und Genauigkeit ein einziger Genuss für den Volleyballfan. Und die Qualitäten der Diagonalen Anne Krohn in Spielverständnis, Technik und Übersicht haben schon viele Spielberichte geschmückt.

Beide Teams boten ein technisch-taktisch sehr gutes Zweitligaspiel, in dem der BBSC nicht nur mit Kampfkraft, sondern auch mit Spielfreude und guter Umsetzung der Taktik überzeugte. Ab Mitte des 3. Satzes freilich stehend KO – dass trotzdem bis Spielende noch mit den favorisierten Gästen vom Strelasund gut mitgehalten wurde, spricht für die absolute Willensleistung der gesamten Mannschaft. Der Tabellenzweite holte sich die Sätze 3 und 4 – sein Sieg ging in Ordnung.

Berlins Trainer Jens Tietböhl konnte trotz der Niederlage mit einem Lächeln den Sieg gegen den BBSC-Trainer der letzten Jahre (Robert Hinz) verbuchen: „Alles reingehauen, überragend verteidigt. Vielleicht unsere beste Saisonleistung! Wir haben aber nicht gewonnen, weil uns der Gegner im Angriff überlegen war.“

Die MVP-Medaille bei den Gästen wurde Anne Krohn verliehen. Auf Berliner Seite erhielt Außenangreiferin Annalena Grätz für ihre starken Leistungen in Angriff und Abwehr die silberne MVP-Medaille.

Für den BBSC folgt nur noch ein Heimspiel in der Saison: Am 22. April wird gegen Köln aufgeschlagen.

In einer Satzpause ehrte Bezirksstadtrat Marco Brauchmann die frischgebackenen Berliner Meister des BBSC: In den Altersklassen U20w und U14w errangen die BBSC-Mannschaften den Meistertitel, zwei weitere Teams belegten den 3. Platz bei der Berliner Meisterschaft.

Für den BBSC am Samstag im Einsatz: Marie Dreblow, Isabell Böttcher, Natalie Sabrowske, Katharina Kummer, Roxana Vogel, Annalena Grätz, Annika Kummer, Antonia Heinze, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Priscilla Gatzsche, Angelina Meyer, Stephanie Utz

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Hertha verliert in Sinsheim

Das Adverb „noch“ wird in den noch ausstehenden neun Bundesligaspielen für Hertha BSC arg strapaziert werden. Da spielt ein „Noch-Bundesligist“ oder „noch sind wir abgestiegen“. Die Frage, ob Hertha bald nur noch zweitklassig ist, wird wohl erst am 27. Mai 2023 beantwortet sein. Vielleicht auch erst am 5. Juni, da ist das Rückspiel in der Relegation angesetzt.

In Sinsheim war nichts zu holen. Außer einer passablen Anfangsphase hatte die „Alte Dame“ nichts zu bieten. Es war ein sogenanntes „6 Punkte Spiel“ und die Berliner versuchten sich mit einem Mannschaftsabend auf das Spiel einzustimmen. Die eklatante Auswärtsschwäche blieb der Hertha treu. Nur ganze vier magere Punkte wurden bisher auf des Gegners Platz geholt. Der letzte Auswärtspunktgewinn datiert vom 7. September des vorigen Jahres, ein 1:1 in Mainz.

Von einem Unentschieden waren sie am 25. Spieltag weit entfernt. Das Unheil nahm seinen Lauf in der 24. Spielminute, Cigerci verursachte einen Handelfmeter und in der 36. Minute foulte Uremovic im eigenen Strafraum. Come-Back Qualitäten sind bei der Hertha nicht sonderlich ausgeprägt und so hätten sie eigentlich zur zweiten Halbzeit nicht mehr anzutreten brauchen.

Sandro Schwarz brachte frische Kräfte für den Sturm und wer weiß, hätte Lukebakio in der 49. Minute getroffen, stattdessen wurden sie im Gegenzug brutal ausgekontert und es stand 3:0 für zuletzt arg gebeutelte TSG. Hertha ließ sich zwar nicht hängen, durfte sogar zwanzig Minuten in Überzahl agieren, mehr als der Ehrentreffer kam dabei nicht heraus.

Bleibt als Fazit, Hertha füllt auch weiter sportlich die Schlagzeilen und braucht dringend Punkte und nicht nur Pointen, wie es in einem Kommentar des Fachmagazins Kicker so treffend hieß. Die Planungen für die 2. Liga bleiben aktuell.

An dieser Stelle noch was anderes, am 17. März feierte der Ex-Herthaner Patrick Ebert seinen 36. Geburtstag, ob dem gebürtigen Potsdamer die Ergebnisse seines Jugendvereins und der weitere Saisonverlauf sonderlich interessieren darf bezweifelt werden. Unmittelbar nach seiner Zeit bei Hertha BSC wechselte er nach Spanien und er ist immer noch als Profi unterwegs. Spielt für Instanbulpsor der 1. türkischen Liga.

Am kommenden Wochenende pausiert die Bundesliga. Hertha trägt am Freitag, 24. März 2023 ein Benefiz-Spiel zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei gegen den BAK aus.

Hans-Peter Becker

Die entscheidende Phase in der Berlin-Liga

Zehn Wochen lang führte Hilalspor die Tabelle der Berlin-Liga an. Am 22. Spieltag endete das, der SV Empor, im gesicherten Mittelfeld, brachte vor genau 100 Zuschauern an der Cantianstraße das Kunststück fertig, Hilalspor mit 3:0 zu besiegen. Nach der Halbzeit fielen die Tore durch zweimal Albrecht (48. und 67.) sowie Gampe (81.). Sie erzwangen damit einen Wechsel an der Tabellenspitze. Der neue Tabellenführer Sparta Lichtenberg gab sich gegen Stern 1900, immerhin Tabellenfünfter, keine Blöße. Die Kostic-Elf gewann verdient mit 5:0. In der Vorwoche stellte Stern 1900 den Füchsen ein Bein. Jetzt wurden sie von Sparta vom Platz gefegt.

Am 23. Spieltag gewannen beide führenden Clubs ihre Spiele. Hilalspor an der Wiener Straße, wieder vor 100 Zuschauern, 4:1 gegen den SC Charlottenburg. Der Halbzeitstand von 1:1 mit Toren von 1:0 (13.) Durmus und 1:1 (35.) Droszczak hielt bis zur 55. Minute. Den Endstand erzielten Uzuner, Temel und Bacak mit dem 4:1 (90.). Das 2:1 (55.), so SCC-Coach Brand, „war spielentscheidend“, anschließend erzielten nur noch die Kreuzberger die Treffer.

Sparta Lichtenberg holte sich beim TSV Rudow die Punkte. Das goldene Tor zum 1:0 für Sparta schoss Hänsch in der 31. Minute. In den letzten Jahren war für Sparta die Begegnung an der Stubenrauchstraße , laut Trainer Kostic, stets das schwerste Spiel. Seine Schützlinge taten sich wieder schwer, nur 44 Zuschauern waren dabei.

Nach dem fünften Sieg in Folge muss eine Mannschaft besonders gewürdigt werden: Türkspor Berlin vom Heckerdamm. Diesmal stand ein 2:1 Sieg gegen SD Croatia vor 48 Zuschauern. Sie sind die beste Rückrundenmannschaft. Das Team von Trainer Zazai ist die Mannschaft der Stunde, eilt von Erfolg zu Erfolg, mit 35 Punkten schon Tabellenachter. Jetzt stehen gegen die Top-Mannschaften große Aufgaben bevor. Der Reihe nach gegen Füchse Berlin am Wackerweg, bei Sparta und dem Berliner SC.

Was ist mit den Füchsen los? Beim 1. FC Wilmersdorf verloren sie ihre dritte Begegnung in Folge, 95 Zuschauer sahen das Tor durch Eltahir für Wilmersdorf. Das 1:0 war dann auch das Endergebnis.

In der Kienhorststraße heißt es am Freitagabend, 17.03.2023, 19.30 Uhr, Füchse Berlin gegen Türkspor. Wird das die vierte Niederlage Füchse auf dem Wackerplatz in Serie oder kann Türkspor die Siegesserie fortsetzen.

Am Sonntag, 19.03.2023, bereits 13.30 Uhr, an der Hubertusstraße, muss Hilalspor die Hürde beim Tabellendritten Berliner SC nehmen. Der BSC hatte sich zuletzt mit 3:1 in Frohnau durchgesetzt und liegt selbst mit 49 Punkten noch aussichtsreich im Rennen. Hilalspor hat, wie Sparta Lichtenberg, jetzt 53 Punkte. Die Füchse sind mit 45 und einem Spiel weniger von der Rolle. Von dem Abstiegsrang möchte sich Al-Dersimspor fortbewegen. Totgesagte leben länger. Das 5:0 gegen den Lichtenrader BC war ein deutliches Lebenszeichen. Zum rettenden Ufer sind es jedoch aktuell sechs Punkte.

Christian Zschiedrich